Nur wenige Künstler waren in so vielen verschiedenen Kontexten so produktiv wie Carl Johan De Geer. Carl Johan De Geer hat Filme gedreht, fotografiert, entworfen, gemalt, Musik gemacht und vieles mehr. Zu den bekanntesten Werken von Carl Johan De Geer gehören seine Fernsehserie The Cake, sein provokantes Kunstwerk The Failure of the Fatherland und nicht zuletzt seine farbenfrohen Designs aus den 1960er Jahren.
Kurze Fakten über Carl Johan De Geer
Geboren | 1938 |
Frau | Marianne Lindberg De Geer |
Auszeichnungen | Chaplin-Preis (1979), Guldbagge (1990), Ture-Sventon-Preis (2001), Bellman-Preis der Stadt Stockholm (2002), Nordischer Filmpreis (2004), u. a. |
Anzahl der Kinder | 4 |
Zuletzt aktualisiert mit | Der große Irrtum (Thielska Galleriet) |
Das Kinderprogramm von Carl Johan De Geer
Carl Johan De Geer hat mehrere erfolgreiche Kinder- und Familiensendungen im Fernsehen gemacht. Die Programme zeichnen sich durch eine kindliche Verspieltheit aus, gemischt mit unkonventionellen Charakteren und einer großen Portion Humor. Das wohl berühmteste Programm von Carl Johan De Geer ist:
- Die Torte (1973)
- Doktor Krall (1974)
- Kant der Privatdetektiv (1983)
Konditorei und Sofabäckerei
Die Torte handelt von drei Brüdern, die nach einem Leben als Matrosen an Land gehen und sich stattdessen auf den Betrieb einer Bäckerei konzentrieren. Die Matrosen sind ebenso originell wie unwissend beim Backen. Aber der Wille ist bei den Brüdern vorhanden und jeder arbeitet hart für seine neue Bäckerei. In der Serie spielt Carl Johan De Geer einen Affen, der gelegentlich Ärger macht.
Als die Serie zum ersten Mal herauskam, wurde sie ziemlich heftig kritisiert, aber heute wird Carl Johan De Geers The Cake von vielen geliebt und ist fast eine Kultserie. Im Jahr 2018 stellte Carl Johan De Geer Schwarz-Weiß-Fotografien aus, die in der Bäckerei Sofo in der Folkungagatan in Stockholm aufgenommen wurden.
Die Torte wurde von Carl Johan De Geer zusammen mit Håkan Alexandersson, dem Regisseur des Fernsehfilms Nils Olof Andersson, hergestellt. Der Film, der den Originaltitel trug: Nils Olof Andersson N.O.A. wurde in Zusammenarbeit mit Krister Broberg und Gert Fylking geschrieben.
Carl Johan De Geers Muster
Wo immer Carl Johan De Geer arbeitet, ist Kreativität im Spiel. Dies gilt insbesondere für die farbenfrohen Entwürfe von Carl Johan De Geer, die er in den 1960er Jahren entwickelte. Was bald zu einem typischen Motiv für Carl Johan De Geer wurde, waren verspielte und vielleicht etwas naive Formen und Figuren mit kräftigen Farben, mit denen Carl Johan De Geer den sonst üblichen Trend zu gedämpften, oft braunen und düsteren Motiven durchbrechen wollte.
Carl Johan De Geer hat sich diese Verspieltheit über die Jahre hinweg bewahrt, auch wenn er satirische und ironische Werke schafft, wie den Siebdruck The Defiled Flag, der eine brennende Fahne zeigt, begleitet von Hetzreden und Sexwörtern. Carl Johan De Geer wurde zu einer Geldstrafe verurteilt. Das Werk war jedoch bereits verbreitet und wurde in mehreren Auflagen gedruckt, wobei unklar ist, wie viele der Originalwerke erhalten sind.
Die Abrechnung von Carl Johan De Geer mit der Familiengeschichte
Carl Johan De Geer und seine Geschwister wuchsen in einer Familie mit langer Adelstradition auf. Der Vater von Carl Johan De Geer, Louis De Geer, war ein Verwandter des ursprünglichen Adeligen der Familie, des wallonischen Industriellen Louis De Geer, der 1641 zum Ritter geschlagen wurde.
Carl Johan De Geer beschreibt seine Familie nicht gerade in den schönsten Tönen, und er ist oft deutlich, was er von seiner Mutter hält, die seit langem an einer psychischen Krankheit leidet. Carl Johan De Geer hingegen hatte eine große Liebe zu seiner Großmutter, die jedoch einen problematischen politischen Standpunkt vertrat. Sie war ein überzeugter Nazi.
Carl Johan De Geer hat seine Vergangenheit in einer Verfilmung aufgearbeitet, in der er seine merkwürdige Beziehung zu seiner Großmutter auf die gewohnt ungewöhnliche Carl Johan De Geer-Art schildert. Sie können sich jetzt den Kurzfilm ansehen, den Carl Johan De Geer Oma Hitler und ich nennt. Ein 18-minütiger Kurzfilm, der einen Einblick in das bemerkenswerte Leben dieses Künstlers gibt.